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Mittwoch, 01.05.2024 – 24.05.2024
Atelierhaus

Offenes Atelier Una Szeemann

Mittwoch, 22. Mai 2024, 17 bis 21 Uhr
Begrüssung und Einblick in neue Arbeiten um 18 Uhr

Den Werken der Schweizer Künstlerin Una Szeemann liegen stets Recherchen zu Grunde, die sich aus den Feldern der Psychoanalyse, insbesondere der Auto-Hypnose, Biologie und Anthropologie und ihren Überschneidungen speisen. Dabei verhandelt Szeemann das Verhältnis zwischen Unsichtbarem und Sichtbarem, der An- und Abwesenheit von Körpern, Natur und Nachahmung und damit einhergehenden Fragestellungen von Zeitlichkeit und Prozessualität. (aus einem Text von Raphael Gygax)

Während ihres 3-wöchigen Aufenthaltes im Gastatelier der Stiftung Sitterwerk hat Una Szeemann auf den Bewusstseinszustand zwischen Wachsein und Schlaf, die Hypnagogie, fokussiert. Sie hat sich eine Technik angeeignet, diesen schwebenden Zustand bewusst verlängern zu können. In einer Art Wachtraum-Tagebuch notiert sie erlebte Visionen und setzt diese bei Tag in feinste Aquarelle um. Modellierte Objekte – noch aus Bienenwachs, bald in Bronze gegossen – markieren den Moment des Bewusstseinübergangs durch ihr Hinunterfallen: Kralle und Muschel, fest in der Hand liegend, zwischen unbehaglichem Klammergriff und unendlicher Weitsicht. Diese und andere Objekte, welche das Changieren von Körper und Geist, von visuellen und taktilen Erfahrungsebenen, von Vergangenem und Zukunft greifbarer machen, werden am Offenen Atelier gezeigt und besprochen.

Una Szeemann (*1975, Locarno) lebt und arbeitet in Zürich und Tegna. Sie absolvierte ein Schauspielstudium in Mailand. Ihre Werke werden international in zahlreichen Ausstellungen gezeigt u.a. im Kunsthaus Zürich; der Kunsthalle Winterthur; MASI Lugano; Kunstmuseum Luzern; Kunstverein Hamburg; Belvedere 21, Wien; an der Venedig Biennale, Busan Biennale; Lyon Biennale sowie Manifesta 11, Zürich. Regelmässige Unterrichtstätigkeit so u.a. an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), der Haute École d'Art et de Design Genf (HEAD) sowie weiteren Hochschulen.